Bodenbeschichtung mit System

Für jede Beanspruchung die perfekte Beschichtung

Ob Garage, Parkhaus, Treppe, Keller, Gewerbe- oder Industrieboden – so unterschiedlich wie die Anforderungen, so vielseitig präsentiert sich unser Bodenbeschichtungs-Sortiment. Wir bieten für jeden Einsatzzweck und jeden Beanspruchungsgrad das passende Produkt. Mit unseren hochwertigen Bodenbeschichtungen sind Sie immer auf der sicheren Seite und verleihen sämtlichen Boden- und Betonflächen maximale Widerstandskraft und Haltbarkeit.

Als Hersteller von Bodenbeschichtungen garantieren wir Ihnen höchste Qualitätsstandards. Die Zuverlässigkeit unserer Bodenbeschichtungen ist für uns als Lieferant selbstverständlich.

 

Video | Ein Überblick der Bodenbeschichtungen von JAEGER

 

Bodenbeschichtung für Garagenböden

Die ideale Lösung für Böden und Wandflächen mit normaler Beanspruchung: Unsere Kronisol® Bodenbeschichtung für Garagenböden eignet sich bestens für Untergründe aus Beton, Zementestrich und Guss-Asphalt sowie Faserzement. Nach vollständiger Durchhärtung ist eine Weichmacherwanderung ausgeschlossen. Damit ist das Produkt auch ausgezeichnet als Garagensiegel einsetzbar.

Erste Wahl für belastungsintensive Industrieböden

Unsere 2-komponentige Kronalux® 2K-PU Bodenbeschichtung präsentiert sich äußerst robust und eignet sich damit hervorragend für stärker strapazierte und belastete Böden sowie Wandflächen. Für geflieste Untergründe empfehlen wir die Kronalux® 2K-PU-Fliesenboden-Beschichtung – als hochwertiger Zweikomponenten-Reaktionslack die optimale Lösung für intensiv genutzte Fliesenböden. Die schnelle Trocknungszeit gewährleistet, dass die behandelten Flächen zügig belastet und die Räume im Handumdrehen wieder normal genutzt werden können.

Unsere wasserverdünnbare Bodenbeschichtung für Fußboden, Kellerboden und Treppe

Für normal beanspruchte Flächen (z.B. Lagerräume, Kellerräume, Treppen und Außenbereiche) ist  Kronalux® Aqua Flüssigkunststoff die perfekte Lösung. Die Bodenbeschichtung eignet sich gleichermaßen für Asphalt, Zementestrich, Beton und Holz. Kronalux® Aqua Flüssigkunststoff ist einfach in der Verarbeitung, trocknet schnell und überzeugt mit starker Haftung und gutem Deckvermögen.

Universal-Bodenbeschichtung für Fußboden, Kellerboden und Treppe

Für privat oder gewerblich genutzte Innen- und Außenflächen mit normaler Beanspruchung empfiehlt sich unsere pigmentierte Universal-Bodenbeschichtung Kronalux® Flüssigkunststoff. Zu den klassischen Anwendungsbereichen zählen Treppen, Kellerräume, Balkone mit Überdachung, Laubengänge und Garagen. Geeignete Untergründe sind: Beton, Eternit, Holz, Stahl, Zementestrich sowie zahlreiche Kunststoffarten.

Die vielseitige 2K-Hochleistungsbeschichtung

Auch Kronalit® Buntepoxy ist vielseitig verwendbar: zum Beispiel auf Aluminium, Beton, Stahl, verzinkten Untergründen sowie auf Holzflächen. Selbst auf Böden mit Gabelstaplerverkehr oder in Industriebetrieben mit hoher chemischer Belastung macht die Hochleistungsbeschichtung einen ausgezeichneten Job. Die Beschichtung ist nachweislich unempfindlich gegenüber Wasser, vielen Chemikalien sowie Temperaturschwankungen.

Ideal zum Imprägnieren und Versiegeln von Betonflächen

Mit Kronalux® Betonsiegel lassen sich nicht nur Beton, Faserzement und Zementestrich im Innenbereich imprägnieren und versiegeln. Auch zur Imprägnierung von Holzschalungen auf Baustellen ist Kronalux® Betonsiegel geeignet. Damit Oberflächen möglichst lange schön bleiben zeichnet sich das Produkt durch höchste Abriebfestigkeit aus und ist besonders resistent gegenüber Säuren, Laugen und anderen Chemikalien. Hinzu kommt eine hohe Beständigkeit gegen Urin, Tausalz, Löse-, Reinigungs-, Scheuer- und Desinfektionsmittel sowie gegen mineralische und tierische Öle und Fette.

Unterwasserfarbe für Teich, Pool und Schwimmbad

Von weiß, capri- und pastellblau über seegrün bis hin zur Trendfarbe schwarz reicht die Farbpalette unserer Kronalux® Schwimmbadfarbe. Der Unterwasseranstrich auf Chlorkautschukbasis ist ideal für mineralische Untergründe wie Beton, Faserzement und Co. So werden Teiche und Zierbrunnen sowie Schwimm- und Planschbecken nicht nur effektiv geschützt, sondern auch zu attraktiven Hinguckern.

 

Erst den Untergrund prüfen, dann den Boden beschichten!

1. Untergrundprüfung

In der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) ist zu lesen, dass der Maler die von ihm zu beschichtenden Untergründe vorab stets zu überprüfen hat. Das ist auch durchaus sinnvoll. Denn nur so ist gewährleistet, dass:

  • Untergründe tatsächlich zur Beschichtung geeignet sind und es nicht zu Folgeschäden kommt, die dann dem Verarbeiter angelastet werden können
  • eine entsprechende Vorbereitung des Untergrunds vorgenommen werden kann
  • passende Beschichtungsstoffe eingesetzt werden, die für den Untergrund und die Anforderungen geeignet sind
  • eine dauerhafte Beschichtung aufgebracht wird, die die Gewährleistungsansprüche – von zumeist 5 Jahren – erfüllt
     

Hier eine Übersicht über die gebräuchlichsten Untergründe im Innenbereich:

Unter­grund  AussehenZusammen­setzungHaushalts­feuchte
BetonZement­grau, hart, teilweise kratzfest, mattZement, Zuschläge Sand, Gesteine (bis 35mm)2,5 – 3,5%
Zement­estrichZement­grau, glatt, rau, teilweise kratzfest, mattZement, Zuschläge Sand, Gesteine (bis 8mm)1,8 – 2%
Anhydrid­estrich (Calcium­sulfat­estrich)Altweiß, gräulich, mattGips, Zuschläge Sand, Gesteine (bis 8mm)0,3 – 0,5%
MagnesitestrichCremefarben, auch eingefärbt, glatt, seidenmattMagnesium­­chlorid, -hydroxid, Zuschläge: Sand (bis 2mm)ca. 8%
Guss­asphaltSchwarz, glatt oder abgesandet, seiden­glänzendBitumen, Zuschläge: Sand, Stein­mehle (bis 2mm)Keine

 

  • Vor jeder Oberflächenbehandlung steht als erster Schritt die Prüfung des Untergrundes an.
  • Zuerst ist die Art des Untergrunds festzustellen, jeder Untergrund hat seine
    speziellen Eigenschaften, die zu berücksichtigen sind.

 

Mineralisch gebundene Böden richtig überprüfen

  • Der Charakter des Untergrunds hat direkten Einfluss auf das Arbeitsergebnis
  • Die Anstrichflächen müssen fest und tragfähig sein – also frei von Schmutz, Staub und losen bzw. lockeren Teilen
  • Der Untergrund sollte keine Zusätze enthalten, die die Haftung der Anstriche beeinträchtigen
  • Zement- und Betonestrich sollte mindestens vier bis sechs Wochen alt sein, damit der Untergrund gut abgebunden hat, bevor die Anstricharbeiten beginnen

 

Baustellenübliche Prüfmethoden von der visuellen Prüfung bis hin zum Gitterschnitt

 Prüfung auf  Prüf­methode Erkennungs­merkmaleBehebung des festgestellten Mangels /Verarbeitungs­hinweis
Oberflächen­festigkeitKratzprobe mit Messer, Schrauben­zieherOberfläche wird bei mäßigem Druck beschädigt; FugenbildungVerfestigung mit einer farblosen Imprägnierung; lose, lockere und mürbe Schichten maschinell entfernen
Sinterschicht Kratzprobe mit Messer und Benetzung­sprobe mit WasserAbsplittern, Abplatzen, Oberflächen­glanz, geringe Saugfähigkeit; starke Saugfähigkeit und Dunkelverfärbung im Bereich der KratzprobenMaschinelles Entfernen durch Flamm­strahlen, Sand­strahlen, Fräsen, Schleifen
SaugfähigkeitBenetzungsprobe mit WasserWasser perlt ab, wenig saugend; bei starker Saug­fähigkeit rasche Wasser­­aufnahme und schnelle DunkelfärbungBei starker Saugfähigkeit Verdünnen des Beschichtungs­materials oder Grundieren
Kreidender UntergrundAbwischen mit der HandMehliger RückstandGründlich reinigen
RissfreiheitBenetzungs­probe mit Wasser Markierung der Risse durch Dunkelfärbung, stärkere Saugfähigkeit an RissstellenAbspachteln der Risse oder ganzflächige Spachtelung
Beton­hohlstellen leichtes Abklopfen mit dem Hammer dumpfer Klang bei Hohlstellen Freilegen, Ausbessern mit geeigneten Spachtelmaterialien

Feuchtigkeit (zu hohe)

Feuchte­messgerät oder Aufbringen einer Klarsichtfolie, welche an den Rändern mit dem Untergrund verklebt wirdBeschlagen der Folie nach ca. 1 TagBei frisch eingebrachten Böden entsprechende Trocknungs­zeit einhalten; bei aufsteigender Feuchtigkeit sind bauseitige Änderungen notwendig

 

Altanstriche richtig überprüfen

Was tun mit Altanstrichen auf Böden? Überstreichen oder doch lieber entfernen? Welche Vorbereitungen sind nötig? So gehen Sie richtig vor:

  • Haftfestigkeit: Altanstriche müssen fest auf dem Untergrund haften, damit ein neuer Anstrich dauerhaft hält.
  • Sauberkeit: Altanstriche dürfen keinerlei Verschmutzungen aufweisen.
  • Rauigkeit: Glatte Altanstriche bitte anschleifen, damit ein möglichst guter Verbund mit der neuen Beschichtung zustande kommt.
  • Art des Altanstrichs: Nicht jede Beschichtung harmoniert mit Altbeschichtungen. Deshalb sollten Sie die Art des Altanstrichs ermitteln (1K, 2K, wasser- oder lösemittelbasiert).
  • Probeanstrich durchführen: Im Zweifelsfall sollten Sie immer erst einen Probeanstrich durchführen. So lässt sich die Haftfestigkeit nach der Trocknung sicher überprüfen.

Altanstriche überarbeiten

Möchten Sie einen Altanstrich überarbeiten, sollten Sie wieder exakt den gleichen Beschichtungsstoff verwenden. Im Zweifel empfehlen wir, den Hersteller zu Rate zu ziehen. Denn gerade bei unklaren Fällen läuft man Gefahr, dass der Anstrich später Schaden nimmt. 
Alte 2K-Anstriche kann man meist problemlos überstreichen, nachdem sie gründlich gereinigt und angeschliffen wurden. Alte mit Nitroverdünnung lösliche 1K-Anstriche sollten nicht mit lösemittelbasierten 2K-Produkten in Kontakt kommen.
Auf Chlorkautschuk basierende Anstriche, die sich mit Nitroverdünnung anlösen lassen und beim Schleifen schmieren, sind nur mit dem gleichen Anstrich überlackierbar. 
In unklaren Fällen hilft ein Probeanstrich. Nach der Trocknung lässt sich die Haftfestigkeit ganz einfach mit einem Gitterschnitt überprüfen. Nur so gewinnen Sie Klarheit darüber, ob ein dauerhaft zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird.

Achtung:
Sie haben den Untergrund sorgsam geprüft und Bedenken bezüglich der Beschaffenheit des Untergrundes oder der geplanten Art der Ausführungsarbeiten? Machen Sie Ihre Bedenken im Vorfeld der Ausführung gegenüber dem Bauherrn bzw. Auftraggeber unbedingt schriftlich geltend!

Protokollieren Sie:

  • alle Fakten über den Zustand des Untergrunds
  • alle durchgeführten Prüfungen
  • alle Chargennummern der verwendeten Materialien

So haben Sie bei nachträglichen Diskussionen alle Eckdaten beisammen und sind auf der sicheren Seite.

2. Untergrundvorbereitung

Reinigung des Bodens

  • Wenn Staub auf einem porenfreien, glatten Boden liegt, sollte der Boden zunächst abgekehrt und danach feucht gereinigt werden. Nur Kehren reicht nicht. Es bleibt immer eine hauchdünne Staubschicht zurück, die wie eine Trennschicht wirkt und eine deutlich verkürzte Haltbarkeit zur Folge hat.
  • Bei rauem Untergrund oder Bodenvertiefungen ist eine Nassreinigung zwingend erforderlich.
  • Oberflächliche Verschmutzungen durch Fette oder Öle werden mit einem alkalischen Reiniger (Jaeger Spezial-Reiniger 80) entfernt. Anschließend mit klarem Wasser gut nachspülen und trocknen lassen.
  • Bei tiefgehenden und starken Verschmutzungen helfen Dampfstrahlgeräte bzw. Hochdruckreiniger.
  • Altanstriche und -beschichtungen werden zunächst gereinigt und später angeraut.
  • Nicht haftende Altanstriche müssen entfernt werden. Denken Sie daran, anschließend den Staub zu beseitigen. 
  • Tausalze lassen sich trocken abbürsten.
  • Sinterschichten bitte mithilfe eines Schleifgeräts entfernen (Körnung P80).

Bitte beachten Sie, dass die Untergrundprüfung und -vorbereitung in den Verantwortungsbereich des Malers fällt.

Anrauen des Untergrundes

Glatte Untergründe (z.B. flügelgeglättete Betonböden) bieten dem nachfolgenden Anstrich keine gute Verankerung und sind vor der Beschichtung unbedingt anzurauen. Gerade mineralische Untergründe, die von den Beschichtungsstoffen nicht angelöst werden, benötigen zwingend eine mechanische Verbindung mit einer angerauten Oberfläche. Dafür kann der Boden angeschliffen werden. Wer Kraft sparen will, kann Beton- oder Zementestrichböden auch durch eine wässrige Lösung auf Zitronensäure-Basis anrauen (Jaeger Entkalker 884). Anschließend unbedingt gründlich Nachwaschen!

 

3. Die Anstrichsysteme

Imprägnierungen

Bei Imprägnierungen handelt es sich meist um farblose Versiegelungen der Oberfläche. Sie dringen in den Untergrund ein und bilden auf der Oberfläche keinen geschlossenen Film. Dadurch werden die Poren zum Teil verschlossen. So wird der Schmutz am Eindringen in den Untergrund gehindert. 
Imprägnierte Böden sind besser zu reinigen und schmutzen nicht mehr so leicht an. Sie überzeugen durch Staubfreiheit, erhöhte Abriebfestigkeit und Bindung loser Staubteile. Auch als Haftbrücke für nachfolgende Anstriche können Imprägnierungen verwendet werden – meist bei wenig beanspruchten Böden (z.B. Lager- oder Trockenräume). Abhängig von der Saugfähigkeit des Untergrunds reicht im Normalfall ein ein- bis zweimaliger Auftrag.

Versiegelungen

Bei Versiegelungen werden die Poren des Untergrunds vollständig verschlossen. Auf der Oberfläche bildet sich ein geschlossener Film. Zwei bis drei Aufträge sind hier üblich. Versiegelte Böden weisen eine bessere chemische und mechanische Beständigkeit auf und sind gut zu reinigen.

Rutschhemmung

Die DGUV Regel 108-003 (bisher BGR 181) schreibt vor, dass Böden in Arbeitsräumen und -stätten in rutschhemmender Ausführung zu erstellen sind. Der Rutschhemmungs-Grad wird durch die Klassen R9 – R13 bestimmt. Einige unserer Beschichtungsprodukte sind bereits in ab Werk mit einer rutschhemmenden Oberfläche ausgestattet. Bei anderen Produkten sorgt das Abstreuen mit Quarzsand oder Kronalux® Nachstreumittel (Glasperlen) in die frische Beschichtung für mehr Rutschfestigkeit. Wird das überschüssige Material entfernt, kann eine weitere Schicht als Deckversiegelung aufgebracht werden. Allerdings kann diese Maßnahme zu einer erhöhten Anschmutzungsneigung der Oberfläche führen.